Dino Buzzati

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Dino Buzzati (= Dino Buzzati-Traverso), geboren am 16.10.1906 in Belluno (Provinz Venetien). Sein Vater lehrte Internationales Recht in Pavia. Schon in seiner Kindheit siedelte die Familie nach Mailand um, wo Buzzati bis zu seinem Tode lebte. Nach dem Besuch des Gymnasiums Parini in Mailand studierte er, der sich lieber der Germanistik zugewandt hätte, auf Wunsch seines Vaters Jura und schloß das Studium 1928 ordnungsgemäß ab, trat aber unmittelbar anschließend in die Redaktion des “Corriere della Sera”, der größten überregionalen Zeitung Italiens, ein. Er arbeitete zunächst als einfacher Redakteur, veröffentlichte aber schon bald Artikel auf der berühmten “pagina tre”, der noch heute als Geheimtip für literarische Neuentdeckungen (Calvino, Eco, Magris) gültigen Feuilletonseite. Im Krieg wurde er als Sonderberichterstatter nach Äthopien, später nach Sizilien entsandt; danach avancierte er zum Chefredakteur des “Domenica del Corriere”, der gesonderten Feuilletonbeilage des “Corriere”. Erstes literarisches Debüt 1933 mit “Bàrnabo delle montagne”, seitdem in regelmäßiger Folge weitere Veröffentlichungen. Der Durchbruch gelang ihm mit “Il deserto dei Tartari” (1940); seitdem zählt er zu den bekannten Autoren der Nachkriegsgeneration. Neben seinen Romanen und Erzählungen hat sich Buzzati auch weniger erfolgversprechenden Gattungen gewidmet: Er verfaßte Theaterstücke, die u. a. von Giorgio Strehler in Mailand uraufgeführt wurden, schrieb und illustrierte ...